Verleihung eines Bundesverdienstkreuzes an Prof. Dr. Zweig

Prof. Katharina Zweig Foto: Prof. Zweig

Am 1. Oktober 2025 wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue in Berlin das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Dr. Katharina A. Zweig verleihen. Damit wird eine Wissenschaftlerin geehrt, die wie den kritischen Dialog über die Rolle von Informatik in unserer Gesellschaft in herausragender Weise geprägt hat.

Katharina Zweig ist seit 2012 Professorin am Fachbereich Informatik der RPTU Kaiserslautern-Landau. Mit großem Engagement hat sie den bundesweit einzigartigen Studiengang Sozioinformatik ins Leben gerufen und etabliert. Er bildet Studierende darin aus, das Wechselspiel von Technik und Gesellschaft zu verstehen und Verantwortung für den Einsatz digitaler Technologien zu übernehmen – ein Themenfeld, das inzwischen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft höchste Aufmerksamkeit erfährt.

Auch über die Hochschule hinaus gestaltet Zweig den öffentlichen Diskurs: Ihre Bücher – darunter „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“ und „Die KI war’s!“ – haben breite Leserschaften erreicht und komplexe Fragestellungen zu Algorithmen und Künstlicher Intelligenz allgemeinverständlich gemacht. Sie wird regelmäßig als Expertin in politischen Gremien gehört und hat maßgeblich dazu beigetragen, Fragen der algorithmischen Verantwortung in den Mittelpunkt gesellschaftlicher und politischer Debatten zu rücken.

Für ihr Wirken wurde Prof. Zweig bereits vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Stifterverbands sowie dem Abt-Jerusalem-Preis. Das Bundesverdienstkreuz würdigt nun ihre herausragenden Verdienste darum, wie Informatik verantwortungsvoll entwickelt, vermittelt und angewandt werden kann – und wie Wissenschaft in den Dialog mit der Gesellschaft tritt.

Der Fachbereich Informatik der RPTU gratuliert Prof. Zweig zu dieser besonderen Ehrung und freut sich, eine Kollegin in seinen Reihen zu wissen, die Wissenschaft, Lehre und gesellschaftliches Engagement in so vorbildlicher Weise verbindet.