Neue Forschungsbauten an der RPTU stärken interdisziplinäre Spitzenforschung und schlagen Brücken zur praktischen Anwendung
Am 06.12.2024 wurden an der RPTU gleich zwei neue Forschungsbauten offiziell eröffnet.
Das Laboratory for Advanced Spin Engineering (LASE) und das Laboratory for Ultra-Precision and Micro Engineering (LPME) bieten nun Raum für interdisziplinäre Spitzenforschung.
„Für die RPTU und den Forschungsstandort Rheinland-Pfalz ist dies ein ganz besonderer Nikolaustag. Die Neubauten bringen Spitzenforschung aus den Bereichen Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften unter ein Dach, um interdisziplinär zusammen forschen zu können. Ich danke allen, die an der Planung und Realisierung dieser hochkomplexen Forschungsgebäude mitgewirkt haben und wünsche Forschenden und Studierenden viel Erfolg bei der gemeinsamen Nutzung“.
In LPME kooperieren dabei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Physik und Informatik.
„Im LPME erforschen wir Schlüsseltechnologien für ein breites Anwendungsfeld, das vom Maschinenbau über Medizintechnik und Optik bis zur Automobilindustrie reicht. Wir legen dabei Grundlagen, um die technologische Souveränität Deutschlands und der EU sicherzustellen. Beispiele für Anwendungen sind hochpräzise Sehhilfen und Intraokularlinsen, Mikrofluidiken für medizinische Diagnostikgeräte, Headup-Displays oder Sensoren und Aktoren für das autonome Fahren“
In der Informatik-Laboreinheit Visualisierung und HCI werden Technologien für die interaktive Visualisierung und Analyse bereitgestellt, erforscht und weiterentwickelt. Kern des Labors ist ein hochauflösendes, immersives Visualisierungssystem, das es erlaubt, die Ergebnisse von Modellierungen und Simulationen sowie die Ergebnisse von Messungen und Versuchsauswertungen interaktiv zu analysieren und im Team auszuwerten. Das Visualisierungssystem als integrierte CAVE-Powerwall-Lösung basiert auf hochqualitativen 3D-Projektionen und ermöglicht die Bearbeitung der in LPME adressierten offenen, grundlegenden Forschungsfragen sowohl im Bereich der Visualisierung und Human-Computer-Interaction als auch in der Analyse der großen Datenmengen, die durch Simulationen und Experimente in den drei Laboreinheiten entstehen. In der CAVE können 2-3 Personen gleichzeitig mit höchstem Immersionsgrad Daten und Modelle analysieren und mit diesen interaktiv agieren. Parallel dazu kann eine größere Gruppe vor der hochauflösenden Powerwall die Arbeiten in der CAVE verfolgen, analysieren und gemeinsam diskutieren. Auch eine getrennte Nutzung der einzelnen Bereiche ist parallel möglich.